1.000 Eiben-Jungpflanzen für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt
Seit 2020 dürfen wir als Kooperationspartner vom Land Salzburg nachhaltige Projekte aus dem Bereich Gartenbau umsetzen. Nach dem Weiden-Projekt ist das Eiben-Projekt das inzwischen zweite Projekt in dieser Kooperation, bei dem unsere Jugendlichen mit Herz und Seele dabei sind.
Bei der Initiative „Regionale Gehölzvermehrung Salzburg“ (kurz RGV) handelt es sich um ein vom Land Salzburg initiiertes Projekt in Zusammenarbeit mit dem gleichnamigen Verein. Ziel der Initiative ist die Erhaltung und Förderung gebietseigener Strauch- und Baumarten. oberrainanderskompetent in Unken ist Partner des Vorhabens und beteiligt sich aktiv an der Aufzucht von Wildgehölzen und als Veranstaltungsort der Abgabe-Events und von Bildungsmaßnahmen.
Im Herbst 2022 wurde in enger Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten das „Eiben-Projekt“ gestartet. Die Eibe ist eine im Bundesland Salzburg seltene und „teilweise geschützte“ Pflanze. Diese einheimische Baumart findet man heute wegen früherer Übernutzung, gezielter Ausrottung und Wildverbiss oft nur noch in unzugänglichen Schluchtwäldern und an Steilhängen.
Im Oktober 2022 haben Jugendliche des Campus oberrainanderskompetent gemeinsam mit ihren AusbilderInnen mehr als 1.000 Stück Eiben-Jungpflanzen, so genannte Wildlinge, aus Waldbeständen der Bayerischen Staatsforsten entnommen und auf den Campus transportiert. Für die aufwändige Entnahme aus dem steinigen, stark durchwurzelten Waldboden wurde in der Metallverarbeitung am Campus eigens ein Spezialbohrer konstruiert.
Im Gartenbau von oberrainanderskompetent sind die Wildlinge vor Wildverbiss geschützt und werden von den Jugendlichen und ihren AusbilderInnen zu widerstandsfähigen Jungbäumen herangezogen. In den Folgejahren sollen die verschulten Eiben wieder in den Wäldern der Bayerischen Staatsforste ausgepflanzt werden. Es ist geplant, einen Teil der Eiben im Zuge eines Eiben-Events am Campus von oberrainanderskompetent an die interessierte Bevölkerung abzugeben.
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Rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine E-Mail an DI Barbara Jaritz, Projekt Nachhaltigkeit.